Die Karl-Fischer-Methode ist eine weit verbreitete analytische Methode zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts in einer Vielzahl von Proben. Dabei wird ein spezielles Reagenz, das sogenannte Karl-Fischer-Reagenz, verwendet, das mit Wasser reagiert und eine messbare Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Lösung bewirkt. Die Karl-Fischer-Methode umfasst folgende Schritte:

1. Die Probe wird getrocknet und gewogen, um ein Anfangsgewicht zu erhalten.

2. Der Probe wird ein bekanntes Volumen Karl-Fischer-Reagenz hinzugefügt.

3. Anschließend wird die Mischung mit einer standardisierten Titrierlösung titriert, bis der Endpunkt erreicht ist.

4. Der Endpunkt wird durch Überwachung der Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Lösung bestimmt, die das Vorhandensein von Wasser in der Probe anzeigt.

5. Aus dem Volumen des hinzugefügten Titriermittels kann die Wassermenge in der Probe berechnet werden.

6. Der Feuchtigkeitsgehalt wird als Prozentsatz des Anfangsgewichts der Probe ausgedrückt.

Insgesamt ist die Karl-Fischer-Methode eine zuverlässige, genaue und empfindliche Methode zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts in einer Vielzahl von Proben.