Im Laufe der Zeit sind zahlreiche chirurgische Instrumentensets, Verbandsets und Instrumente für Hohlräume, wie beispielsweise Nadeln zur Knochenmarkpunktion, auf den Markt gekommen. Es wurde festgestellt, dass das einfache Ablassen der kalten Luft aus dem Sterilisator nicht mehr ausreicht, da in klinischen Hohlrauminstrumenten kalte Luftreste und feuchte Packungen vorhanden sind. Daher begannen einige Leute, die Installation einer Vakuumpumpe am Sterilisator zu erforschen, um die Effizienz der Entfernung kalter Luft im Sterilisator zu verbessern und das Problem der feuchten Packungen zu lösen. Schließlich kam Anfang der 1970er Jahre der Dampfsterilisator Version 2.0 auf den Markt, der den Schwerkraftverdrängungs-Dampfsterilisator ersetzte und Vorvakuum-Dampfsterilisator genannt wurde. Sein Merkmal ist, dass vor dem Sterilisationsprozess des Sterilisators ein Niederdruckabgas (Unterdruck) erzeugt wird.

Bevor Sie sich für einen Druckdampfsterilisator entscheiden, sollten Sie einige Dinge über die Wirksamkeit der Sterilisation wissen:

1. Sterilisationstemperatur und -zeit

Je nach Kapazität werden Autoklaven in drei Typen unterteilt: tragbare, vertikale und horizontale Autoklaven, wobei vertikale Autoklaven häufiger vorkommen. Da große Geräte in der Regel teurer sind und über mehr Funktionen verfügen, denken viele Menschen, dass große Geräte besser sind als kleine Sterilisationsgeräte. Dies ist jedoch eine falsche Annahme.

Solange das Volumen des Sterilisators für die sterilisierten Gegenstände ausreicht, die Verpackung und Beladung der sterilisierten Gegenstände den Vorschriften entspricht und das „Temperatur-Zeit“-Verfahren von 12120–30 Min. oder 1321344 Min. durchgeführt wird, kann der angegebene Sterilisationseffekt erzielt werden.

2. Dampftrocknungsgrad

Der Sterilisator sollte gesättigten Dampf mit einem Trockenheitsgrad von nicht weniger als 0,9 verwenden, d. h. der Dampffeuchtigkeitsgehalt sollte 10 % nicht überschreiten und der Trockenheitsgrad sollte unter Metalllastbedingungen nicht unter 0,95 liegen, um eine lineare Beziehung zwischen Temperatur und Druck aufrechtzuerhalten.

3. Verpackung und Platzierung steriler Gegenstände

Beim Sterilisieren von Gegenständen sollte der Sterilisationsbeutel weder zu groß noch zu eng sein. Es sollte genügend Platz für die Dampfzirkulation und das Trocknen der sterilisierten Gegenstände vorhanden sein. Beim Sterilisieren von Behältern wie Bechern und Reagenzgläsern muss die Öffnung nach unten oder horizontal ausgerichtet sein, da sonst die Sterilisation unzureichend ist. Achten Sie außerdem darauf, die Löcher und Temperatursensoren im Sterilisator nicht zu blockieren.

4. Die Wasserqualität beeinflusst die Wirkung und Lebensdauer des Sterilisators.

Auch die Wahl des Wassers für den Sterilisator ist wichtig. Entspricht die Wasserqualität nicht den Anforderungen, können Probleme wie Kalkablagerungen und Korrosion auftreten, die die Wirkung und Lebensdauer des Sterilisators beeinträchtigen. Es wird empfohlen, weiches oder reines Wasser mit einer Härte zwischen 0,7 und 2,0 mmol/l zu verwenden. Das verwendete Wasser sollte gefiltert und der Sterilisator sauber gehalten werden.

5. Die Sterilisationszeit hängt von der Verpackung ab.

Wie lange ein Artikel nach der Sterilisation steril bleibt, hängt vom Verpackungsmaterial ab. Handelt es sich um einen leeren Artikel, muss dieser sofort verwendet werden; eine Stoffverpackung kann 7 bis 14 Tage gelagert werden; ein starrer Behälter kann ein halbes Jahr lang trocken aufbewahrt werden. Sollte jedoch nach der Sterilisation ein nasser Beutel sichtbar sein, gilt dieser als ungültig.