Wie wählt man die am besten geeignete Laborzentrifuge aus?

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Zentrifugen gehören zu den am häufigsten verwendeten Grundgeräten in Laboren. Sie sind in Laboren weit verbreitet. Sie sind ein unverzichtbares Werkzeug zur Serumtrennung, zur Ausfällung greifbarer Zellen, zur Bakterienkonzentration, für PCR-Tests, zur Flüssig-Feststoff-Trennung usw.

1. Drehzahl

Zentrifugen werden unterteilt in langsam laufende Zentrifugen< 10000 U/min> 30.000 U/min entspricht der Maximalgeschwindigkeit. Jede Zentrifuge hat eine angegebene Maximalgeschwindigkeit. Die Maximalgeschwindigkeit bezieht sich auf die Geschwindigkeit im Leerlauf, hängt jedoch vom Rotortyp ab. Je nach Größe und Qualität der Probe gibt es Unterschiede. Die Maximalgeschwindigkeit ist je nach Rotor unterschiedlich. Importierte Zentrifugen können mit mehreren Rotoren ausgestattet sein, und einige wenige inländische Zentrifugenhersteller haben diese Art von Technologie erfolgreich entwickelt, die für mehrere Zwecke verwendet werden kann. Der Horizontalrotor kann 15.000 U/min erreichen, der Winkelrotor jedoch etwa 14.000 U/min. Um genaue Unterschiede zu erfahren, wenden Sie sich bitte an den Produktverkäufer und das entsprechende technische Personal des Herstellers. Seien Sie daher bei der Wahl der Geschwindigkeit vorsichtig. Die von Ihnen gewählte Maximalgeschwindigkeit der Zentrifuge ist höher als die Zielgeschwindigkeit. Beispiel: Die Zielgeschwindigkeit beträgt 16.000 U/min, die Maximalgeschwindigkeit der ausgewählten Zentrifuge muss höher als 16.000 U/min sein.
Im Allgemeinen wird der Trenneffekt nicht hauptsächlich durch die Rotationsgeschwindigkeit, sondern durch die Zentrifugalkraft bestimmt. Daher erfüllt die Rotationsgeschwindigkeit manchmal nicht die Anforderungen. Solange die Zentrifugalkraft den Standard erreicht, ist sie gleich und das Experiment kann den gewünschten Effekt erzielen.

Formel zur Berechnung der Zentrifugalkraft:
RCF = 11,2 × R × (U/min/1000). 2R stellt den Zentrifugalradius dar, U/min stellt die Rotationsgeschwindigkeit dar.

2. Temperatur

Manche Proben, wie Proteine, Zellen usw., werden in einer Umgebung mit hohen Temperaturen zerstört. Daher ist eine Kühlzentrifuge mit einem bestimmten Temperaturbereich erforderlich. Bei hoher Drehzahl wird die erzeugte Wärme durch das Kühlsystem der Zentrifuge ausgeglichen und bei einer bestimmten Temperatur gehalten. Proben für die Kühlzentrifugation müssen im Allgemeinen bei 3 °C bis 8 °C gelagert werden. Der genaue Wert hängt vom Rotor und der Nenntemperatur der Zentrifuge ab. Der Bereich liegt zwischen -10 °C und 60 °C und kann bei einem horizontalen Rotor etwa 3 °C erreichen. Bei einem Winkelrotor erreicht die Zentrifuge möglicherweise nur etwa 7 °C. Hierzu ist eine detaillierte Beratung durch das Verkaufspersonal und das zuständige technische Personal der Produktionsstätte erforderlich.

3. Lautstärke

Wie viele Probenröhrchen müssen jedes Mal zentrifugiert werden? Welche Kapazität benötigt jedes Probenröhrchen?
Diese Faktoren bestimmen die Gesamtkapazität einer Zentrifuge. Vereinfacht ausgedrückt: Die Gesamtkapazität der Zentrifuge entspricht der Kapazität jedes Zentrifugenröhrchens x der Anzahl der Zentrifugenröhrchen. Die Gesamtkapazität und die Arbeitslast sind aufeinander abgestimmt.

4. Rotor

Zentrifugenrotoren werden hauptsächlich in zwei Typen unterteilt: Horizontalrotoren: Der hängende Korb befindet sich während des Betriebs in horizontaler Lage, im rechten Winkel zur rotierenden Welle, und die Probe konzentriert das Sediment am Boden des Zentrifugenröhrchens; Winkelrotor: Der Zentrifugenbehälter und die rotierende Welle bilden einen festen Winkel, und die Probe setzt sich am Boden des Zentrifugenröhrchens und an der Seitenwand in Bodennähe ab. Wenn Sie möchten, dass sich die getrennten Proben am Boden des Zentrifugenröhrchens konzentrieren, wählen Sie einen Horizontalrotor. Wenn Sie möchten, dass sich die Probe am Boden des Zentrifugenröhrchens und an der Seitenwand in Bodennähe konzentriert, wählen Sie einen Winkelrotor.

Es gibt auch einige spezielle Tests oder spezielle Proben, die spezielle Rotoren erfordern, wie z. B.: Hängekörbe mit großem Fassungsvermögen, die meist in Blutstationen verwendet werden, Mikroplattenrotoren, Objektträgerrotoren, PCR-Rotoren, Reagenzglasständerrotoren und Kapillarrotoren. Der Rotor hat eine feste Spezifikation, die mit der Kapazität der Zentrifuge kombiniert wird, wie z. B. ein 36 × 5 ml Winkelrotor, der den Rotortyp und die Kapazität der Zentrifuge bestimmt, daher ist die Wahl des Rotors sehr wichtig.

5. Kontrollsystem

Hochwertige Zentrifugen verwenden alle Mikrocomputer-Steuerungssysteme, die nicht nur einen sicheren Betrieb der Zentrifuge gewährleisten, sondern auch die Aufgaben automatisch erledigen. Viele Zentrifugen verfügen mittlerweile über verbesserte, benutzerfreundliche Steuerungssysteme. Dazu gehören beispielsweise Rotorerkennung, Sicherheitsverriegelung, Fehleranzeige, Beschleunigungs- und Verzögerungskurven usw. Gekühlte Zentrifugen unterscheiden sich auch hinsichtlich der Kühlung. Die aktuelle umweltfreundliche Technologie ist selbstverständlich FCKW-frei. Auch die Geräuschentwicklung muss berücksichtigt werden. Wählen Sie eine Zentrifuge mit geringerer Geräuschentwicklung, um eine angenehme Versuchsumgebung zu gewährleisten. Vorsicht ist beim Zubehör geboten. Für manche Experimente werden spezielle Zentrifugenröhrchen benötigt, um toxische Proben oder Proben, die eine Ultrahochgeschwindigkeitszentrifugation erfordern, zu zentrifugieren. Diese Zentrifugenröhrchen müssen aus Sicherheitsgründen mit entsprechenden Röhrchenhülsen ausgestattet sein. Es gibt auch spezielle Probenbehälter, Probenflaschen, Blutbeutel usw. Diese Details und das Zubehör müssen bei der Auswahl einer Zentrifuge sorgfältig berücksichtigt werden, da sonst ein normaler Betrieb nicht möglich ist.